09.10.2016
Die Aufarbeitung der Vorkommnisse stand daher neben der Neuwahl im Mittelpunkt des Meetings von rund 50 Teilnehmern im Hamburger Volksparkstadion. Ein Fotograf hatte das 23 Jahre lang amtierende VDS-Präsidiumsmitglied Markus Gilliar bei der Euro mit Beleidigungen und Verleumdungen überzogen. Deswegen und weil sie den Rückhalt des VDS-Präsidiums vermissten, hatten die drei von den Fotografen im VDS gewählten Sprecher ihre Ämter niedergelegt.
VDS-Präsident Erich Laaser, der selbst nicht in Frankreich gewesen war, bedauerte diesen Schritt und sagte in der Aussprache: „Ich hätte mir ein persönliches Telefonat gewünscht und bin traurig, dass Markus nach so vielen Jahren und nach so erfolgreicher Arbeit auf diese Weise aus den Präsidium ausgeschieden ist. Aber ich respektiere seinen Schritt.“ Die Fotografen haben im VDS eine Sonderstellung. Als einzige Berufsgruppe waren sie bislang mit einem gewählten Vertreter fest im Vorstand des Berufsverbandes vertreten. Das solle auch so bleiben, versicherte Laaser.
Den Übergang zu einem neuen Sprechergremium wird nun Norbert Schmidt (Foto: privat) moderieren. Der 59-jährige freie Fotograf stellte vor seiner Wahl klar, dass er ausschließlich kommissarisch zur Verfügung stehe. „Das Ziel bis Ende Januar muss sein, dass sich mögliche Kandidaten für das Amt des Fotografensprechers positionieren, damit wir unsere Selbstverwaltung aufrecht erhalten und im Frühjahr einen Kandidaten für die Neuwahlen des VDS-Präsidiums stellen können“, sagte Schmidt.
Der Düsseldorfer sieht sich als Teamplayer und hatte schon in den vergangenen Wochen das Gespräch mit vielen Kolleginnen und Kollegen gesucht. Schmidts Eindruck: „Vielleicht wurde zuletzt zu viel über- und zu wenig miteinander geredet.“ Vom VDS-Präsidium hat Schmidt außerdem den Auftrag erhalten, gemeinsam mit dem Kicker-Sportmagazin den Wettbewerb „Sportfoto des Jahres 2016“ zu organisieren.
Autor: Ute Maag
Die Wahl war notwendig geworden, weil im Juni während der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich der bisherige VDS-Fotografensprecher Markus Gilliar und seine beiden Co-Sprecher Kai Pfaffenbach und Matthias Hangst zurückgetreten waren (Gilliar-Foto: GES-Sportfoto/Augenklick).Die Aufarbeitung der Vorkommnisse stand daher neben der Neuwahl im Mittelpunkt des Meetings von rund 50 Teilnehmern im Hamburger Volksparkstadion. Ein Fotograf hatte das 23 Jahre lang amtierende VDS-Präsidiumsmitglied Markus Gilliar bei der Euro mit Beleidigungen und Verleumdungen überzogen. Deswegen und weil sie den Rückhalt des VDS-Präsidiums vermissten, hatten die drei von den Fotografen im VDS gewählten Sprecher ihre Ämter niedergelegt.
VDS-Präsident Erich Laaser, der selbst nicht in Frankreich gewesen war, bedauerte diesen Schritt und sagte in der Aussprache: „Ich hätte mir ein persönliches Telefonat gewünscht und bin traurig, dass Markus nach so vielen Jahren und nach so erfolgreicher Arbeit auf diese Weise aus den Präsidium ausgeschieden ist. Aber ich respektiere seinen Schritt.“ Die Fotografen haben im VDS eine Sonderstellung. Als einzige Berufsgruppe waren sie bislang mit einem gewählten Vertreter fest im Vorstand des Berufsverbandes vertreten. Das solle auch so bleiben, versicherte Laaser.
Den Übergang zu einem neuen Sprechergremium wird nun Norbert Schmidt (Foto: privat) moderieren. Der 59-jährige freie Fotograf stellte vor seiner Wahl klar, dass er ausschließlich kommissarisch zur Verfügung stehe. „Das Ziel bis Ende Januar muss sein, dass sich mögliche Kandidaten für das Amt des Fotografensprechers positionieren, damit wir unsere Selbstverwaltung aufrecht erhalten und im Frühjahr einen Kandidaten für die Neuwahlen des VDS-Präsidiums stellen können“, sagte Schmidt.
Der Düsseldorfer sieht sich als Teamplayer und hatte schon in den vergangenen Wochen das Gespräch mit vielen Kolleginnen und Kollegen gesucht. Schmidts Eindruck: „Vielleicht wurde zuletzt zu viel über- und zu wenig miteinander geredet.“ Vom VDS-Präsidium hat Schmidt außerdem den Auftrag erhalten, gemeinsam mit dem Kicker-Sportmagazin den Wettbewerb „Sportfoto des Jahres 2016“ zu organisieren.