Auf der Hauptversammlung, an der alle 20 im VDS organisierten Regionalvereine teilnahmen, wurde der Verband Deutscher Sportjournalisten fit für die Zukunft gemacht. Die vom Präsidium beantragten Satzungsänderungen fanden die Zustimmung des Plenums. In der Spitze 65 und dauerhaft gut 50 Mitglieder nahmen teil. „Es ist die bislang größte Videokonferenz des VDS“, freute sich Präsident Erich Laaser über die rege Teilnahme.
Einstimmig beschlossen wurde, dass ab Frühjahr 2021, wenn die nächste Hauptversammlung als Wahlkongress stattfindet, das Präsidium um einen Beisitzer aus dem Bereich der Onlinemedien ergänzt werden wird. Sehr intensiv, aber stets sachlich waren hingegen die Diskussionen über eine Beitragserhöhung sowie die Vergütungen für Präsident und Schatzmeister (Keil-Foto: VDS).
„Klar, Modernisierung muss sein“, hieß es aus den Regionalvereinen, „doch sind zusätzliche Ausgaben in Zeiten der Corona-Pandemie das richtige Signal?“.
Am Ende der Debatte standen eindeutige Voten: Künftig gibt es finanzielle Zuwendungen, die insbesondere das Amt des Präsidenten beziehungsweise der Präsidentin attraktiver machen sollen. „Das ist inzwischen ein Halbtagsjob“, erklärte der 1. Vizepräsident André Keil.
VDS-Präsident Erich Laaser kandidiert 2021 nicht erneut
Äußerst knapp war die Entscheidung über eine Beitragserhöhung. Schatzmeister Christoph Schumann konnte sich schlussendlich mit seiner Argumentation durchsetzen. „Wir professionalisieren den VDS“, hatte er gesagt, „zudem übernimmt der Dachverband sämtliche Kosten für die Durchführung der überregionalen Veranstaltungen.“ Bislang hatten dies abwechselnd Regionalvereine gemacht.
Kommendes Jahr steht das Präsidium zur Wahl. Erich Laaser wird nicht wieder antreten. Der 68-Jährige war 1999 in Hannover Nachfolger Karl-Heinz Cammanns geworden und hatte den VDS seither geführt (Laaser-Foto: VDS).
Die Hauptversammlung 2020 hätte im März im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund stattfinden sollen. Sie musste jedoch wegen der damals einsetzenden Coronavirus-Pandemie abgesagt werden. Auch die in Hannover geplante Präsenz-Veranstaltung konnte wegen wieder steigender Infektionszahlen und Reisebeschränkungen nicht durchgeführt werden.
Dem Niveau der Diskussionen tat die Tatsache, dass als Zoom-Konferenz getagt wurde, keinen Abbruch. „Das Format hat sich bewährt“, lobten etliche das von VDS-Geschäftsführerin Ute Maag organisierte digitale Treffen, „mit Zoom kann man viele Menschen erreichen, die Variante ist gut.“
VDS-Präsident Laaser schloss sich der Einschätzung der Teilnehmer*innen vorbehaltlos an: „Herzlichen Dank für die vielen konstruktiven Beiträge, die zum Gelingen unserer Hauptversammlung beigetragen haben. Und bitte bleiben Sie gesund!“
vds
20.10.2020