Wie bei der Hauptversammlung in Hamburg bereits erwähnt, werden wir die Abläufe bei der Bestellung und Produktion der Presseausweise optimieren. Idealerweise soll jedes Mitglied am 1. Januar den aktuellen Ausweis in Händen halten. Ein ehrgeiziges, aber mögliches Ziel, was wir nur zusammen erreichen können!
Für die Ausweise des Jahres 2024 hatten wir über 20 (!) Produktionstermine, davon waren lediglich zwei im alten Jahr. Über 230 Ausweise wurden in knapp 20 Chargen erst im laufenden Jahr beantragt. Dieser Aufwand ist immens und nicht kompatibel mit einer Geschäftsstelle, die 20 Stunden in der Woche arbeitet. (Köhli-Foto: Ina Fassbender)
Daher wurde folgende Vorgehensweise in Hamburg vorgestellt und von den Mitgliedsvereinen als praktikabel bewertet: Bereits ab Ende September 2024 werden wir das aktuelle Antragsformular für das folgende Jahr online stellen. Das ist verbunden mit der Bitte, hernach zeitnah den Antrag auszufüllen, auf Blatt 2 zu unterschreiben und digital den jeweils zuständigen Regionalvereinen als pdf-Datei zu mailen.
Auch hier gibt es eine Erleichterung: Die Mailanschrift setzt sich immer aus dem jeweiligen Vereinskürzel XXX@sportjournalist.de zusammen. Zum 30. November und 10. Dezember werden Ausweise des Folgejahres nach Prüfung und Freigabe durch die Mitgliedsvereine in die Produktion gegeben. Dabei sollte das Gros der Anträge abgearbeitet sein.
Wir werden am 20. Dezember nochmals produzieren. Auch diese Charge sollte noch im aktuellen Jahr versendet werden. Der 15. Januar ist dann der letzte Termin, bei dem eine Produktion ohne Zusatzkosten angestoßen wird. Danach wird nur noch einmal pro Monat bei Bedarf produziert.
Für den erhöhten Aufwand müssen wir 10 Euro pro Ausweis verlangen. Die Rechnung geht an die Vereine, die für die Ausweisprüfung und -freigabe zuständig sind. Warum? Die Geschäftsstelle und die Druckerei haben sich Zeitslots für die Ausweisproduktion blockiert. Da läuft die Abwicklung unkompliziert. Alles, was später reinkommt, muss dazwischengeschoben werden – mit erhöhtem Aufwand außerhalb der Routine.
Diese Zusatzkosten wird der Verband nur noch für Neumitglieder übernehmen. Nachzügler mit Beiträgen der Allgemeinheit zu unterstützen ist nicht im Sinne einer solidarischen Verwendung von Mitgliedergeldern. Konservativ gerechnet kostet jeder Einzelnachdruck eines Presseausweises den VDS circa 15 Euro – ohne Versand.
Bei den AIPS-Ausweisen synchronisieren wir alle zwei Jahre den Ablauf mit dem der VDS-Presseausweise. Die AIPS verlangt für den Versand bereits hohe Gebühren, da alle Dokumente per Einschreiben verschickt werden müssen. Hinzukommen lange Produktionszeiten von bis zu fünf Wochen, die Postzustellung dauert im Schnitt zehn Tage, ehe der Versand aus Deutschland an das Mitglied erfolgen kann. Da ist ein Zeitraum von zwei Monaten zwischen Bestellung und Auslieferung nicht selten gewesen.
Unser Plan ist folgender: Wer nicht bei den Bestellungen zum Anfang der neuen Gültigkeitsperiode mit dabei ist, muss sich gedulden, bis jeweils zehn Bestellungen zusammengekommen sind. Wer schnell einen AIPS-Ausweis benötigt, muss leider in den sauren Apfel beißen und einen Kostenanteil des Versandes von 15 Euro pro Ausweis übernehmen. Die Bestellung wird von uns erst nach Zahlung dieser Gebühr und der 70 Euro für den Ausweis abgesegnet. Alles andere wäre gegenüber unseren Mitgliedern unsolidarisch, da diese Kosten die Allgemeinheit ebenfalls tragen müsste.
Die Regionalvereine und der VDS versprechen sich von diesen neuen, klaren Regelungen mehr Vorlauf durch und für unsere Mitglieder, damit der ehrenamtlich geführte Verband damit seinen Verpflichtungen beim Presseausweis noch besser nachkommen kann.
Wolfram Köhli (VDS-Schatzmeister)