Reporter ohne Grenzen

„Rangliste der Pressefreiheit“ zeigt erschreckende Entwicklung

03.05.2024

Nach Angaben von Reporter ohne Grenzen (RSF) am heutigen Tag der Pressefreiheit hat sich diesbezüglich die Lage im weltweiten Vergleich weiter deutlich verschlechtert. RSF konstatiert „eine Rekordzahl von Ländern mit katastrophalen Bedingungen für Medienschaffende“.

 

2023 befanden sich der Analyse von Reporter ohne Grenzen (RSF) zufolge 36 Länder in der schlechtesten Wertungskategorie – so viele wie seit mehr als zehn Jahren nicht. „Unabhängige journalistische Arbeit ist in diesen Ländern praktisch unmöglich“, bilanziert RSF. Insbesondere vor und nach Abstimmungen sind Journalistinnen und Journalisten gefährdet. Es kommt zu Beschimpfungen, Gewalt und Festnahmen. 

„Das zunehmende Ausmaß der Gewalt gegenüber Medienschaffenden, die über Wahlen berichten, ist eine erschreckende Entwicklung. Autokraten, Interessengruppen und Feindinnen der Demokratie wollen mit allen Mitteln unabhängige Berichterstattung verhindern“, warnt RSF-Geschäftsführerin Anja Osterhaus.

Iran, Nordkorea, Afghanistan, Syrien und Eritrea belegen die fünf letzten Plätze in der 180 Länder umfassenden „Rangliste der Pressefreiheit“. Zum achten Mal in Folge ist Norwegen Erster, Deutschland belegt Platz 10. Auf der RSF-Website finden Sie weitere Informationen. Hier geht es direkt zum komplette Ranking.

vds/rsf