09.02.2019 Wenn man umzieht, findet man häufig alte und längst vergessene Schätze wieder. Bei mir war es kürzlich wieder soweit. Kisten packen, ins Auto damit und ab dafür – aber dazu später mehr. Als schon fast alles fertig gepackt war, bin ich auf meine Presseakkreditierungen gestoßen, die sich im Laufe der vergangenen Jahre angesammelt haben.
Anhand dieser Akkreditierungen konnte ich noch einmal wunderbar rekapitulieren, was nun (fast) hinter mir liegt: sieben Semester Studium, sieben Semester VDS-Stipendium. Diese Zeit neigt sich nun dem Ende entgegen, den vollständigen Einstieg in das Berufsleben bereite ich parallel vor. Es ist ein Einstieg durch die Nische.
Rückblende. Mit dem Studienbeginn an der Hochschule Macromedia in Hamburg habe ich mir eine wichtige Frage gestellt: Wie steige ich am besten in das Berufsleben als Sportjournalist ein? Eines stand fest: Ich muss mich abheben von der Masse, um schnell einen guten Einstieg zu finden. Volkssport Fußball bietet dahingehend wenige Möglichkeiten, genauso wie die Formel 1.
Bleiben für mich noch der saisonal stattfindende Wintersport – und Volleyball. Glücklicherweise ist letzteres nicht nur meine große Leidenschaft, sondern auch in einer herrlichen Nische angesiedelt. Entscheidung getroffen: Ich möchte mich thematisch mit dem Volleyball beschäftigen und in allen Darstellungsformen massig praktische Erfahrung sammeln. Akkreditierung Nummer eins: Die Olympia-Qualifikation 2016 als Reporter vor Ort in Berlin.
Auf die Olympia-Qualifikation folgten schnell die ersten Livereportagen vom DVV-Pokalfinale in der Mannheimer SAP-Arena sowie den Finalspielen um die Deutsche Volleyball Meisterschaft. Parallel habe ich einen Volleyball-Podcast „Block und Spike“ ins Leben gerufen, mit dem ich zwei Jahre lang das Geschehen im Deutschen Volleyball verfolgt und eigeordnet habe.
Vor allem eines habe ich gelernt: Hartnäckigkeit zahlt sich aus
Manchmal war es mühsam, für mich als blutjungen Anfänger einen Vertrauensvorschuss einzufordern, manchmal ist das auch schiefgelaufen. Doch vor allem eines habe ich gelernt: Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Die Schublade mit den Akkreditierungen wird voller: zum Beispiel World League, Junioren-Europameisterschaft, Nations League und Champions League.
Es ist fast logisch, dass auch mein Praxissemester im Zeichen des Volleyballs stand. Drei Monate war ich bei Sport 1 in München, für zwei Monate habe ich die Seiten gewechselt und bei den United Volleys Frankfurt hinter die Kulissen geschaut. Für mich war das wichtig, um den „Berichterstattungsgegenstand“ bestmöglich kennen und verstehen zu lernen.
Nun wieder der Bogen zum Anfang meines Textes: der Umzug. Mein Studium und damit auch meine Zeit als Stipendiat habe ich in Hamburg begonnen, enden wird diese Zeit nun in München. Nach meinem Praxissemester bin ich seit Anfang Oktober freier Mitarbeiter bei Sport 1 (Foto: Screenshot Sport 1).
Sie werden es ahnen, natürlich wieder mit dem Schwerpunkt Volleyball, denn: Sport 1 zeigt derzeit so viele Partien aus der Volleyball-Bundesliga im Fernsehen wie nie zuvor. Den anfangs angesprochenen Volleyball-Podcast „Block und Spike“ gibt es nun nicht mehr. Dafür darf ich mit meiner Kollegin Katharina Hosser aktuell ein neues Webformat, den Volleytalk, auf der Website von Sport 1 moderieren.
Heute sind es noch Monate, bald nur noch Wochen, irgendwann werden es Tage – und dann sind sieben Semester Studium vorbei. Was mich dann erwartet? Nun ja, ich möchte als freier Journalist im Fernsehen arbeiten. Es ist das, was ich aktuell tue, es ist das, was mir Spaß macht und ich behaupte, es ist auch das, was mir am meisten liegt.
Thematisch möchte und werde ich mich auch in meine weiteren Fachgebiete, vor allem Fußball und Wintersport, tiefer hineinarbeiten und mir schnell eine gesicherte Existenz auf dieser Grundlage aufbauen.
Daniel Höhr
Das VDS/Macromedia-Stipendium wird seit 2013 vergeben. Im Oktober 2015 begannen Daniel Höhr und Marc Wiese ihr Sportjournalismusstudium am Campus Hamburg. Ein Jahr später sind Ole-Jonathan Gömmel und Noah Dane Peil eingestiegen. Im Oktober 2017 startete Robin Meyer an der Macromedia Hamburg. Erster Stipendiat war Patrick Berger, er ist seit September 2018 als Multimedia-Redakteur bei der Berliner Newsroom GmbH (Berliner Zeitung und Berliner Kurier) fest angestellt.
Dieser Artikel stammt aus der Ausgabe Dezember 2018/Januar 2019 des sportjournalist. Hier geht es zur Bestellung des Einzelheftes beim Meyer & Meyer Verlag. Mitglieder des VDS erhalten den alle zwei Monate erscheinenden sportjournalist automatisch per Post und können sich das Heft zudem im Mitgliederbereich kostenlos als PDF herunterladen. Dies gilt auch für ältere Ausgaben.
Anhand dieser Akkreditierungen konnte ich noch einmal wunderbar rekapitulieren, was nun (fast) hinter mir liegt: sieben Semester Studium, sieben Semester VDS-Stipendium. Diese Zeit neigt sich nun dem Ende entgegen, den vollständigen Einstieg in das Berufsleben bereite ich parallel vor. Es ist ein Einstieg durch die Nische.
Rückblende. Mit dem Studienbeginn an der Hochschule Macromedia in Hamburg habe ich mir eine wichtige Frage gestellt: Wie steige ich am besten in das Berufsleben als Sportjournalist ein? Eines stand fest: Ich muss mich abheben von der Masse, um schnell einen guten Einstieg zu finden. Volkssport Fußball bietet dahingehend wenige Möglichkeiten, genauso wie die Formel 1.
Bleiben für mich noch der saisonal stattfindende Wintersport – und Volleyball. Glücklicherweise ist letzteres nicht nur meine große Leidenschaft, sondern auch in einer herrlichen Nische angesiedelt. Entscheidung getroffen: Ich möchte mich thematisch mit dem Volleyball beschäftigen und in allen Darstellungsformen massig praktische Erfahrung sammeln. Akkreditierung Nummer eins: Die Olympia-Qualifikation 2016 als Reporter vor Ort in Berlin.
Auf die Olympia-Qualifikation folgten schnell die ersten Livereportagen vom DVV-Pokalfinale in der Mannheimer SAP-Arena sowie den Finalspielen um die Deutsche Volleyball Meisterschaft. Parallel habe ich einen Volleyball-Podcast „Block und Spike“ ins Leben gerufen, mit dem ich zwei Jahre lang das Geschehen im Deutschen Volleyball verfolgt und eigeordnet habe.
Vor allem eines habe ich gelernt: Hartnäckigkeit zahlt sich aus
Manchmal war es mühsam, für mich als blutjungen Anfänger einen Vertrauensvorschuss einzufordern, manchmal ist das auch schiefgelaufen. Doch vor allem eines habe ich gelernt: Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Die Schublade mit den Akkreditierungen wird voller: zum Beispiel World League, Junioren-Europameisterschaft, Nations League und Champions League.
Es ist fast logisch, dass auch mein Praxissemester im Zeichen des Volleyballs stand. Drei Monate war ich bei Sport 1 in München, für zwei Monate habe ich die Seiten gewechselt und bei den United Volleys Frankfurt hinter die Kulissen geschaut. Für mich war das wichtig, um den „Berichterstattungsgegenstand“ bestmöglich kennen und verstehen zu lernen.
Nun wieder der Bogen zum Anfang meines Textes: der Umzug. Mein Studium und damit auch meine Zeit als Stipendiat habe ich in Hamburg begonnen, enden wird diese Zeit nun in München. Nach meinem Praxissemester bin ich seit Anfang Oktober freier Mitarbeiter bei Sport 1 (Foto: Screenshot Sport 1).
Sie werden es ahnen, natürlich wieder mit dem Schwerpunkt Volleyball, denn: Sport 1 zeigt derzeit so viele Partien aus der Volleyball-Bundesliga im Fernsehen wie nie zuvor. Den anfangs angesprochenen Volleyball-Podcast „Block und Spike“ gibt es nun nicht mehr. Dafür darf ich mit meiner Kollegin Katharina Hosser aktuell ein neues Webformat, den Volleytalk, auf der Website von Sport 1 moderieren.
Heute sind es noch Monate, bald nur noch Wochen, irgendwann werden es Tage – und dann sind sieben Semester Studium vorbei. Was mich dann erwartet? Nun ja, ich möchte als freier Journalist im Fernsehen arbeiten. Es ist das, was ich aktuell tue, es ist das, was mir Spaß macht und ich behaupte, es ist auch das, was mir am meisten liegt.
Thematisch möchte und werde ich mich auch in meine weiteren Fachgebiete, vor allem Fußball und Wintersport, tiefer hineinarbeiten und mir schnell eine gesicherte Existenz auf dieser Grundlage aufbauen.
Daniel Höhr
Das VDS/Macromedia-Stipendium wird seit 2013 vergeben. Im Oktober 2015 begannen Daniel Höhr und Marc Wiese ihr Sportjournalismusstudium am Campus Hamburg. Ein Jahr später sind Ole-Jonathan Gömmel und Noah Dane Peil eingestiegen. Im Oktober 2017 startete Robin Meyer an der Macromedia Hamburg. Erster Stipendiat war Patrick Berger, er ist seit September 2018 als Multimedia-Redakteur bei der Berliner Newsroom GmbH (Berliner Zeitung und Berliner Kurier) fest angestellt.
Dieser Artikel stammt aus der Ausgabe Dezember 2018/Januar 2019 des sportjournalist. Hier geht es zur Bestellung des Einzelheftes beim Meyer & Meyer Verlag. Mitglieder des VDS erhalten den alle zwei Monate erscheinenden sportjournalist automatisch per Post und können sich das Heft zudem im Mitgliederbereich kostenlos als PDF herunterladen. Dies gilt auch für ältere Ausgaben.