10.03.2017 Nichts ist beständiger als der Wechsel. So heißt es oft nicht nur in vielen Bereichen des Sports, sondern auch in zahlreichen Berufsgruppen. Da ist der Verband Deutscher Sportjournalisten keine Ausnahme. Seit meinem Einstieg in diese Interessensgemeinschaft im Jahr 1968 hat sich einiges bewegt und auch sehr stark verändert.
Nach meiner Wahl 1987 ins Präsidium des VDS ging es zunächst in kleinen Schritten langsam voran. Die „Saubere Tribüne“ – Berufsfremde sollten damals wie heute dort keinen Platz finden – sowie die Einrichtung einer Geschäftsstelle, das war ein großes Anliegen des damaligen Präsidenten Karl-Heinz Cammann (alle Fotos: GES-Sportfoto/Augenklick).
Er organisierte nach der Pensionierung den Verband aus einem kleinen Raum beim Deutschen Tennis Bund in Hamburg, stellte das „Blättchen“ an die Mitglieder auf ein lesenswertes Magazin um, suchte nach Sponsoren, integrierte nach der Wende die Kolleginnen und Kollegen aus dem Osten in den VDS und gründete in Frankfurt am Main auch die neuen Regionalvereine Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen.
Für Cammann ging vieles nicht schnell genug. Es gab ja zu seiner Zeit auch noch keinen perfekt funktionierenden Mobilfunk oder Computer. Als „Cämmi“ das Amt 1999 an Erich Laaser übergab, ging unter dem Nachfolger von Kurt Doerry, Eugen Wagener, Ernst Werner, Walter Zahrt, Dr. Jörg Stokinger und Günter Weise die Entwicklung um einiges rasanter voran. VDS-Präsident Laaser wünschte sich in den verschiedenen Bereichen der Medien ein besseres Verständnis innerhalb unseres Berufsstandes und warb für mehr Kenntnis der Entwicklung des Verbandes sowie der Organisation des VDS und seiner Regionalvereine.
So wurde in der Verbandsarbeit vieles bewegt. Laaser konnte sich auf eine intakte Präsidiumsmannschaft verlassen. Als Vizepräsident trug ich alle Entscheidungen mit. Die Installierung einer Geschäftsstelle in Offenbach mit Leiter Jürgen Sülzbrück verbesserte zusammen mit dem Präsidium die Organisation des Verbandes. Ute Maag entwickelte diese als Geschäftsführerin später professionell mit Datenbank und Internet-Auftritt weiter.
Moderne Form der Kommunikation hielt weiter Einzug in unseren Verband
Die Neugestaltung des einheitlichen Presseausweises war ein Meilenstein im VDS. Auch unser Magazin sportjournalist veränderte im Lauf der Jahre sein Aussehen und lieferte den Mitgliedern nicht nur interessante, sondern auch lehrreiche Beiträge aus der Welt des Sportjournalismus mit seinen positiven Eindrücken aber auch den Problemen des Berufsstandes. Das Adressen-Handbuch „Medien & Sport“ (früher als „Coca-Cola-Buch“ in fast allen Redaktionen beliebtes Nachschlagewerk) wurde vor einigen Jahren durch eine App abgelöst. Die moderne Form der Kommunikation hielt im Wandel der Zeit weiter Einzug in unseren Verband.
Die kostenlose Rechtsberatung bei Streitfällen mit Verlagen oder Sendeanstalten ist für VDS-Mitglieder vor möglichen Prozessen zu einer gern in Anspruch genommenen Einrichtung geworden. Seminare und Vorträge sowie Diskussionsrunden mit hochkarätigen Referenten aus dem Sportbereich sorgten in der Vergangenheit für Highlights in diesem Verband. Besonders das Schiedsrichter-Seminar hat in den vergangenen zehn Jahren eine tolle Resonanz bei den Kolleginnen und Kollegen gefunden. Diese Schulung sollte in Zukunft weiter festen Bestand haben.
Einige Veranstaltungen blieben jedoch auf der Strecke. „Nicht mehr zeitgemäß“, urteilten zahlreiche Mitglieder, so dass geringe Teilnehmerzahlen für Absagen von VDS-Sportfest und Tennisturnier sorgten. Die Berufswettbewerbe in den einzelnen Kategorien und die Auszeichnungen für die besten Sportfotos des Jahres sollten weiterhin ihr hervorragendes Standing im Verband behalten. Sie sind seit vielen Jahren eines der Aushängeschilder im VDS.
Nach 30 Jahren verabschiede ich mich nun aus dem Präsidium. Meine Bilanz: Es war eine schöne Zeit, die mir immer viel Spaß und Freude gebracht hat. Ich habe viele Kolleginnen und Kollegen sowie eine Reihe von Menschen in der Welt kennengelernt, von denen ich einiges gelernt habe. Bei der Fußball-Nationalmannschaft konnte ich dank eines sehr guten konstruktiven Kontaktes zur DFB-Kommunikationsabteilung den Medien bei vielfältigen Problemen oft helfen.
Ich danke den Präsidiumsmitgliedern und unserer Geschäftsführerin Ute Maag für ein stets offenes Ohr und jahrelange Unterstützung. Mit Präsident Erich Laaser an der Spitze konnten wir im VDS einiges bewegen und gestalten. Ich wünsche meinem Nachfolger eine glückliche Hand bei der Umsetzung neuer Ideen in einem neu formierten Präsidium und sage Dankeschön an alle Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte.
Ich bleibe dem Verband Deutscher Sportjournalisten natürlich treu verbunden und freue mich auf künftige Veranstaltungen. Bleiben Sie gesund und auf den verschiedensten Gebieten erfolgreich. Das wünscht Ihnen
Hans-Joachim Zwingmann
Nach meiner Wahl 1987 ins Präsidium des VDS ging es zunächst in kleinen Schritten langsam voran. Die „Saubere Tribüne“ – Berufsfremde sollten damals wie heute dort keinen Platz finden – sowie die Einrichtung einer Geschäftsstelle, das war ein großes Anliegen des damaligen Präsidenten Karl-Heinz Cammann (alle Fotos: GES-Sportfoto/Augenklick).
Er organisierte nach der Pensionierung den Verband aus einem kleinen Raum beim Deutschen Tennis Bund in Hamburg, stellte das „Blättchen“ an die Mitglieder auf ein lesenswertes Magazin um, suchte nach Sponsoren, integrierte nach der Wende die Kolleginnen und Kollegen aus dem Osten in den VDS und gründete in Frankfurt am Main auch die neuen Regionalvereine Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen.
Für Cammann ging vieles nicht schnell genug. Es gab ja zu seiner Zeit auch noch keinen perfekt funktionierenden Mobilfunk oder Computer. Als „Cämmi“ das Amt 1999 an Erich Laaser übergab, ging unter dem Nachfolger von Kurt Doerry, Eugen Wagener, Ernst Werner, Walter Zahrt, Dr. Jörg Stokinger und Günter Weise die Entwicklung um einiges rasanter voran. VDS-Präsident Laaser wünschte sich in den verschiedenen Bereichen der Medien ein besseres Verständnis innerhalb unseres Berufsstandes und warb für mehr Kenntnis der Entwicklung des Verbandes sowie der Organisation des VDS und seiner Regionalvereine.
So wurde in der Verbandsarbeit vieles bewegt. Laaser konnte sich auf eine intakte Präsidiumsmannschaft verlassen. Als Vizepräsident trug ich alle Entscheidungen mit. Die Installierung einer Geschäftsstelle in Offenbach mit Leiter Jürgen Sülzbrück verbesserte zusammen mit dem Präsidium die Organisation des Verbandes. Ute Maag entwickelte diese als Geschäftsführerin später professionell mit Datenbank und Internet-Auftritt weiter.
Moderne Form der Kommunikation hielt weiter Einzug in unseren Verband
Die Neugestaltung des einheitlichen Presseausweises war ein Meilenstein im VDS. Auch unser Magazin sportjournalist veränderte im Lauf der Jahre sein Aussehen und lieferte den Mitgliedern nicht nur interessante, sondern auch lehrreiche Beiträge aus der Welt des Sportjournalismus mit seinen positiven Eindrücken aber auch den Problemen des Berufsstandes. Das Adressen-Handbuch „Medien & Sport“ (früher als „Coca-Cola-Buch“ in fast allen Redaktionen beliebtes Nachschlagewerk) wurde vor einigen Jahren durch eine App abgelöst. Die moderne Form der Kommunikation hielt im Wandel der Zeit weiter Einzug in unseren Verband.
Die kostenlose Rechtsberatung bei Streitfällen mit Verlagen oder Sendeanstalten ist für VDS-Mitglieder vor möglichen Prozessen zu einer gern in Anspruch genommenen Einrichtung geworden. Seminare und Vorträge sowie Diskussionsrunden mit hochkarätigen Referenten aus dem Sportbereich sorgten in der Vergangenheit für Highlights in diesem Verband. Besonders das Schiedsrichter-Seminar hat in den vergangenen zehn Jahren eine tolle Resonanz bei den Kolleginnen und Kollegen gefunden. Diese Schulung sollte in Zukunft weiter festen Bestand haben.
Einige Veranstaltungen blieben jedoch auf der Strecke. „Nicht mehr zeitgemäß“, urteilten zahlreiche Mitglieder, so dass geringe Teilnehmerzahlen für Absagen von VDS-Sportfest und Tennisturnier sorgten. Die Berufswettbewerbe in den einzelnen Kategorien und die Auszeichnungen für die besten Sportfotos des Jahres sollten weiterhin ihr hervorragendes Standing im Verband behalten. Sie sind seit vielen Jahren eines der Aushängeschilder im VDS.
Nach 30 Jahren verabschiede ich mich nun aus dem Präsidium. Meine Bilanz: Es war eine schöne Zeit, die mir immer viel Spaß und Freude gebracht hat. Ich habe viele Kolleginnen und Kollegen sowie eine Reihe von Menschen in der Welt kennengelernt, von denen ich einiges gelernt habe. Bei der Fußball-Nationalmannschaft konnte ich dank eines sehr guten konstruktiven Kontaktes zur DFB-Kommunikationsabteilung den Medien bei vielfältigen Problemen oft helfen.
Ich danke den Präsidiumsmitgliedern und unserer Geschäftsführerin Ute Maag für ein stets offenes Ohr und jahrelange Unterstützung. Mit Präsident Erich Laaser an der Spitze konnten wir im VDS einiges bewegen und gestalten. Ich wünsche meinem Nachfolger eine glückliche Hand bei der Umsetzung neuer Ideen in einem neu formierten Präsidium und sage Dankeschön an alle Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte.
Ich bleibe dem Verband Deutscher Sportjournalisten natürlich treu verbunden und freue mich auf künftige Veranstaltungen. Bleiben Sie gesund und auf den verschiedensten Gebieten erfolgreich. Das wünscht Ihnen
Hans-Joachim Zwingmann